Babybrei selbst gemacht

Liebe Mamas von Babys im Breikost-Alter 🙂

Jetzt, wo wir zu Hause ja „nix weiter zu tun haben“ ;o) wäre vielleicht die richtige Zeit, mal etwas selbst auszuprobieren. Einige von euch machen es vielleicht schon, andere nicht (beides ist in Ordnung! 🙂 ) – den Babybrei selbst herstellen.

Ihr könnt von einer Sorte eine größere Menge vorbereiten und portioniert einfrieren, dann habt ihr immer eine Notfallportion Brei verfügbar.

Es gibt die Möglichkeit, Kartoffel-Gemüse-Breie herzustellen oder Obst-Breie. Wir zeigen euch einfache Basisrezepte für beides und ihr könnt euch dann in eurer Küche austoben 😉

Rezept für Kartoffel-Gemüse-Brei

Nachdem (!) euer Baby bereits an erste Breie gewöhnt ist (meist wird mit Möhre oder Pastinake begonnen), könnt ihr Kartoffeln zur Sättigung einführen. Die Kartoffeln müsst ihr dazu schälen und in Stückchen weich kochen (ohne Salz). Dann wählt ein mildes Gemüse und kocht es geschält und in Stücken gar (die Sorte, mit der ihr eingestiegen seid oder Zucchini, Brokkoli, Hokkaido Kürbis, Fenchel, Erbsen,…). Achtet darauf, dass das Gemüse nicht bläht (also z.B. kein Kohl), das könnte eurem Baby Bauchweh verursachen. Den Gemüse-Sud (das Koch-Wasser) hebt ihr auf. Anschließend quetscht ihr die Kartoffel- und Gemüsestückchen und gebt soviel Sud dazu, bis der Brei eine feinflüssige Konsistenz hat. Bitte nicht pürieren, sonst habt ihr Kartoffel-Stärke-Kleister 😉 Gebt zum Schluss einen Löffel Oliven-Öl hinzu. Anfänglich werden eure Babys nur ganz kleine Portionen essen, das ist völlig in Ordnung. Erst, wenn ihr zu der Mahlzeit keine Milch mehr zufüttert, wird sich die Portion langsam auf circa (!) 150 Gramm erhöhen. Die Menge unterscheidet sich ebenso von Kind zu Kind wie die Geschmäcker.

Achtung: Kartoffelbrei lässt sich nur bedingt einfrieren. Wenn ihr hier Portionen vorrätig anlegen wollt, dann bereitet vielleicht lieber nur das Gemüse z.B. in Eiswürfel-Formen vor und kocht die Kartoffel frisch dazu.

Rezept für Obstbrei

Süßes kommt schon bei den Allerkleinsten gut an, deshalb werdet ihr wahrscheinlich weniger Probleme mit der Akzeptanz von Obstbrei haben. Als erstes Obst eignet sich geschälter und weichgekochter Apfel mit gequetschter Banane, aber auch alle Beeren-Sorten oder weiche Birne oder Pfirsiche. Das Obst solltet ihr umso feiner pürieren, je jünger euer Baby ist. Ihr könnt später auch beginnen, den Obstbrei mit Getreide zu versehen. Hier eignen sich Schmelzflocken aus Hafer oder Hirse. Ein Teelöffel Öl pro Portion erhöht den Energiegehalt und sättigt länger. Auch hier solltet ihr die Portionsgröße nach und nach erhöhen – euer Baby wird euch deutlich signalisieren, wenn es genug hat.

Kleiner Tipp zum Schluss:

Die Frage, wann euer Baby bereit für seinen ersten Brei ist, lässt sich pauschal sehr schwer beantworten. Lasst euch nicht verunsichern von den Altersangaben auf zum Beispiel Breigläschen. Euer Kind ist nicht das „Durchschnittsbaby“ und das ist auch wirklich gut so 😀 Diese Monats-Angaben sind nur grobe Richtwerte! Manche Babys beginnen tatsächlich schon mit fünf Monaten, andere erst kurz vor ihrem ersten Geburtstag mit halbfester Nahrung. Euer Baby ist bereit für Brei, wenn es seinen Löffel nicht mehr rückwärts aus dem Mund schiebt, wenn es neugierig auf euer Essen schaut und den Mund mit aufmacht, sobald ihr von eurem Essen abbeißt. Habt euer Baby zu euren Mahlzeiten mit am Tisch (auf dem Schoß oder in einer flachen Babywippe) und esst zusammen. So werdet ihr bemerken, wann euer Schatz erstes Interesse an „richtigem“ Essen zeigt.

Und noch etwas: Ihr seid keine schlechteren Mütter, nur weil ihr keine Lust oder keine Zeit zum Selbstkochen habt. Ihr alle leistet Großartiges für eure Kinder, seid stolz auf euch!!!

Alles Liebe wünscht euch euer Team des Shehrazad